Wir fliegen nach Heraklion, aber wollen gleich weiter in die zweitgroesste Stadt, Chania. Es ist ein absolut huebsches Hafenstaedtchen genau nach unserem Geschmack. Nicht zu gross, aber ausreichend Leben drum rum.

Unser Plan war eigentlich, uns ein Auto zu mieten. Leider haben wir bereits in Athen festgestellt, dass unsere beiden Fuehrerscheine zuhause in Kroatien liegen. Unser Kollege Ante war so nett, uns diese nach Athen in unser Hotel zu schicken. Da unser Flug weiter nach Georgien bereits gebucht ist, wissen wir, dass wir sowieso zurueck in die Hauptstadt muessen. Nur leider haben wir halt jetzt keinen Fuehrerschein dabei. Und niemand will uns ein Auto leihen, nur mit meiner Fotokopie auf dem Handy… Bis sich dann doch eine Frau einer Mietwagenfirma darauf einlaesst. Natuerlich versprechen wir ihr, der Polizei zu erzaehlen, wir haben den Fuehrerschein erst jetzt in Kreta verloren und ihr noch das Orginial gezeigt. Jetzt bloss einfach hoffen, dass uns die Polizei nicht aufhaelt. Da nur ich ein Foto meines Fuehrerscheins auf dem Handy habe (natuerlich…), heisst das, dass ich fahren muss. Ein bisschen mulmig ist mir schon, aber ich denk mir, was solls. Ich hab ja den Schein, bloss net dabei…
Wir fahren zu dem beruehmten Elafonisi Strand im Westen der Insel. Leider ist es an diesem Tag super windig dort. Und irgendwie will der Funke nicht ueberspringen.
Wir fahren weiter nach Falasarna, dort ist kein Wind und wir springen sogar ins Wasser, im November! Leider gibts davon keine Beweisfotos.
Am naechsten Tag wollen wir weiter runter in den Sueden. Es geht nach Hora Sfakion. Erstmal um den besten Kuchen Griechenlands zu essen.

Dann entdecken wir, dass es eine Ueberfahrt gibt zu dem Ort Loutro, der ganz idyllisch, aber abgelegen und nur mit dem Boot zu erreichen ist. Zusammen mit ein paar Touristen aus Deutschland und Frankfreich gehts also eine halbe Stunde mit dem Boot rueber zu dem Ort. Leider ist alles geschlossen, Saisonende. So wirkt alles ein bisschen trist… Naja, wir halten das Gesicht in die Sonne, machen ein paar Fotos, freunden uns mit den Strassenkatzen an und geniessen die Stille bis die Muecken kommen. Und sie kommen zuhauf. Sehnsuechtig erwarte ich uns unser Boot, das uns zurueck bringt.

Wir geben das Auto nach 2 Tagen ohne Vorfaelle wieder ab und verbringen einfach noch ein bisschen Zeit in der huebschen Altstadt von Chania. Uebrigens haben wir hier auch das weltbeste Gyros gegessen.
https://goo.gl/maps/2dskgdhuy1ujufU5A


