Venezuela

Wir haben immer noch ein paar „freie“ Tage, bevor wir nach Manaus zurueck muessen. Und jetzt sind wir schon so weit oben im Norden…Wir fragen verschiedene Leute in Boa Vista, wie gefaehrlich denn nun Venezuela gerade sei und kommen zu dem Schluss: „Wir machens!“. Nur nach Santa Elena ganz im Sueden, ein Kuhkaff, dass von Kriminalitaet weitgehend verschont ist.

Es ist Neno’s Geburtstag, als wir, nur mit einem kleinen Rucksack bewaffnet, in den Bus nach Santa Elena steigen, und ein schoeneres Geschenk haette er gar nicht haben koennen. Zwar ist uns schon etwas mulmig an der Grenze, aber ich halte eine Familie im?Pickup Truck auf, die uns nach der Grenze sicher in den Ort bringt – und ich liebe Pickup Fahren!!!

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Wir suchen uns erstmal eine Unterkunft. Alles super billig, das Land steckt in einer tiefen Krise, das Geld ist nichts mehr wert. Und das im wahrsten Sinne: fuer umgerechnet 40 US Dollar bekommen wir gleich mehrere?Riesenbuendel Geld; die 100 Venezuelanische Dollarnote ist der groesste Geldschein, aber nur einen Dollar wert; getauscht wird ausschliesslich auf der Strasse, ansonsten bekommt man rein gar nichts fuer sein Geld.

Und so sieht das dann aus:

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Bezahlt wird uebrigens immer mit der Geldzaehlmaschine, die in allen Geschaeften, ob Baeckerei oder Hotel, steht. Wir haben die erste 5000 Dollar – Rechnung noch mit den Hundertern per Hand abgezaehlt ?

Der Ort Santa Elena selbst ist uebersichtlich und hat nicht wirklich grossartiges zu bieten. Wir?ueberlegen, was wir hier so in den wenigen Tagen anstellen koennen und entscheiden?uns dann fuer die „Gran Sabana“. Zerklüftete T?ler und gewaltige, massive Tafelberge, deren Alter auf 70 Millionen Jahre gesch?tzt wird.

Die Landschaft ist beeindruckend, und die Wasserfaelle ein Highlight.

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eine wahre Oase, mitten in der Sabana.

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Neno beim Cliff-Jumping

Und hier noch ein paar Impressionen aus Santa Elena:

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die Kinder im Bus waren ganz narrisch drauf, fuer uns zu posieren

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Rechts gehts zum Krankenhaus, zum Flughafen… und nach Brasilien

Guyana

Wir haben uns entschieden, wir wollen nach Guyana. Der Weg fuehrt fuer 12?Stunden nach Boa Vista noch weiter noerdlich und dann gehts in nur 2 Stunden rueber nach Lethem. Wir haben es gut erwischt, es ist Ostern und genau an den Feiertagen gibt es einmal im Jahr das beruehmte Rodeo in Lethem, sogar im Lonely Planet erwaehnt. Ansonsten erfaehrt man von dem Land nicht so viel. Es grenzt an Venezuela, Brasilien und Suriname und man spricht ausnahmsweise englisch.

Wir haben noch keine guyanischen Dollar, und in brasilischen Reais ist uns das Taxi zu teuer, also laufen wir die 2km ueber die Grenze.

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An der Grenze?lerne ich zum ersten Mal meinen deutschen Pass zu schaetzen. Neno braucht ein Visum. Und 20 Dollar, um reingelassen zu werden. Naja, hauptsache, wir werden nicht wieder zurueck geschickt.

In Lethem erfahren wir, dass alle Hotels bereits ausgebucht sind, Hostels gibt es nicht. Aber der Hotelmanager vermietet uns sein Apartment. Ja super. Der Nachbar faehrt uns hin und plappert etwas von „nur noch Bettwaesche kaufen und Bett reinstellen“. Das Apartment ist seit Jahren unbewohnt. ?Es gibt kein fliessend Wasser und die Toilette erinnert mich an den Film „Trainspotting“. Aber was solls, wenn wir zum Rodeo wollen, haben wir keine andere Moeglichkeit. Wir haben immer noch keine Landeswaehrung und ich will so schnell wie moeglich zum naechsten Geldautomaten. Leider spuckt der nicht wie sonst brav Kohle aus, sondern verweigert sich. Scheinen alle leer zu sein, oder wollen meine VISA nicht, so ganz laesst sich das nicht herausfinden. Aber wir brauchen Geld! Mein deutsches Gemuet schiebt Panik, Neno versucht mich zu beruhigen. Wir haben eine Chance: mit dem Taxi wieder rueber nach Brasilien und da Geld abheben. Ansonsten wuerden uns die freundlichen Guyaner auch Geld leihen und uns ein paar Tage aushalten, bis wir ueber Western Union Geld schicken koennen. Danke, aber ich will lieber mein eigenes Geld. Also rueber, Neno nehme ich mit, eigentlich darf er mit dem Visum nur einmal einreisen, aber ich will nicht alleine mit dem Taxifahrer durch die Gegend kutschieren. Alles geht gut, die Grenzbeamten winken uns durch.

Abends dann gibt es sogar in dem kleinem Ort eine Miss Wahl. Alles ganz im Rodeo-Style.

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Am naechsten Morgen machen wir uns auf zum Rodeo. Und sind begeistert. Das ist hier was ganz Besonderes. Und Neno ist im Foto-Fieber.

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yes, auch die Girls sind vertreten

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Der Ort an sich hat nicht viel zu bieten, das Rodeo ist wie Weihnachten und Ostern fuer alle zusammen, die Hotels sind ausgebucht und alles 3x so teuer wie sonst. Wir nehmens gelassen, das Spektakel ist es wert. Allerdings wollen wir nach 3 Naechten?dann auch wieder zurueck nach Brasilien. Und dann gucken, was sonst noch machbar ist in den uns verbleibenden Tagen.

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Manaus – Teil 1

Manaus – unsere letzte Etappe auf dieser Reise, 5 Flugstunden geht es von Rio rein in den tiefen Dschungel des Amazonas. Wir sind super aufgeregt. Warme, feuchte Luft schlaegt uns entgegen, als wir aus dem Flughafen raus ins Freie treten.?Unser Hostel liegt im Zentrum von Manaus, das eher an eine Kleinstadt erinnert, als an eine Stadt mit ueber 1 Million Einwohner. Ein echter Hingucker ist das Amazonas Theater. Und?es gibt sogar eine Vorstellung am Abend – leider auf portugiesisch, aber die Kulisse ist beeindruckend. Ich fuehl mich wie im Sissi Film.

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Am naechsten Tag erkunden wir die Stadt?und?ueberlegen uns, was wir die naechsten Tage anstellen wollen. Wir haben ingesamt noch 12 Tage, eigentlich zuviel fuer nur eine Stadt.?Im Internet stossen wir auf Guyana, einem Staat der an Venezuela und Brasilien grenzt. Klingt doch schon mal gut. Aber erst machen wir mal eine Dschungeltour. Ganz touristisch… aber es macht soviel Spass – wir schwimmen mit den rosa Flussdelfinen,?und erfuellen uns unsere Traeume: Neno kann Fotos von den Amazonas-Indianern machen und ich darf ein Faultier im Arm halten.

 

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sag NEIN zu Zika ?

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die fuehlen sich ganz weich an!

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schaut a bissl aus wie ein Alien…den Delfin mein ich ?

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der Grinser im Gesicht ist bei beiden gleich

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das Zusammentreffen zweier Fluesse

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Rio de Janeiro Teil 2

Es geht wieder zurueck nach Rio. Diesmal mit lokalem Bus, viel billiger und tatsaechlich auch schneller, in Rekordzeit sind wir in unserem Apartment. Jetzt aber nix wie rauf auf den Zuckerhut, das schoene Wetter muss ausgenutzt werden! Und was ist das fuer eine Aussicht, wir sind ueberwaeltigt. Jetzt verstehen wir immer mehr, warum Rio die schoenste Stadt der Welt genannt wird. Sowas sieht man, glaube ich, nirgendwo sonst auf der Welt, Meer, Berge und dazwischen eine Millionenstadt – Wahnsinn. Wir bleiben bis die Nacht einbricht.

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die linke hintere Bucht ist Copacabana

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das grosse, runde, leuchtende Weisse ist der MOND!

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Am naechsten Tag widmen wir uns nochmal dem Zentrum von Rio. Das herumlaufen in dem Verkehr und der Hitze raubt einem schnell jegliche Energie und irgendwie hat die Stadt den Glanz wieder verloren. Bis dann um die Ecke das „Museum von morgen“ auftaucht. Brandneu und architektonisch schon gewaltig eindrucksvoll. Dienstags ist der Eintritt frei – yeah. Und wir sind total begeistert, ein tolles Museum, das zum Nachdenken anregt und mit neuer Technologie und tollen Bildern beeindruckt!

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soviele Menschen leben in dieser Sekunde auf der Erde

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Wir verabschieden uns von Rio mit gutem Essen und einem letzten Bier an der Copacabana. Morgen frueh gehts mit dem Flieger nach Manaus, in den Dschungel des Amazonas….

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in Brasilien wird nicht Volleyball, sondern Fussball uebers Netz gespielt, jawohl, und auch die Frauen duerfen mitspielen.

Ilha Grande

Da wir noch gut Zeit?haben bis wir im Flieger nach Manaus sitzen, entscheiden wir uns fuer ein paar Tage ausspannen auf einer Insel namens Ilha Grande, nur 3 Stunden von Rio entfernt. Dort gibt es keine Autos, dafuer aber glasklares Wasser und wunderschoene Straende – klingt sehr gut!

Als wir mit dem Boot zur Insel uebersetzen, regnet es in Stroemen…?trotzdem erkennt man schon den Charme, den der Ort ausstrahlt. In unserem Hostel werden wir dann abends von einem argentinischen Paerchen zum essen eingeladen, es gibt selbstgemachte Gnochi mit Bolognese. Super, dann muessen wir in dem Regen nicht raus zum einkaufen. Leider ist das Wetter auch am naechsten Tag noch nicht wirklich besser, aber wir erkunden schon mal die Straende rund um den Ort. Es ist alles sehr „tranquilo“ – sehr relaxed und im Hostel gibt es das beste Fruehstueck, das wir bisher auf der Reise hatten.

Am naechsten Tag machen wir uns auf zu einer Wanderung – ja echt – wir wandern! Gute 2 Stunden von einer Seite der Insel auf die andere, einen Berg hoch und wieder runter. Anders als alle anderen aber in Flip Flops, wir haben wieder nur einen Rucksack dabei, der andere weilt in Rio, und da sind leider meine Turnschuhe drin.?Fuer Neno ist das normal, ich jammere erst ein bisschen, aber so schlimm ist es nicht. Wir sind trotzdem etwas geschafft, als wir in dem Ort „Dois Rios“ ankommen, beruehmt fuer sein altes Gefaegnis, aehnlich wie auf Robben Island in Suedafrika. Allerdings ist hier nicht mehr viel zu sehen und in dem kleinen Museum ist alles auf portugiesisch. Der Strand ist irgendwie auch nicht so toll und ich bin etwas enttaeuscht. Wir versuchen, mit dem Boot zurueck zu kommen, etwas teuer, aber denselben Weg zuruecklaufen, ne. Die Bootsfahrt ist ihr Geld wert, wir kommen naemlich noch an zwei tolle Straende, einer davon anscheinend einer der schoensten der Welt – Lopes Mendes. Der Sand ist so weiss und so weich, dass er unter den Fuessen quietscht.

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Das Wetter wird immer besser und wir machen einen typischen Touristenausflug mit dem Schnellboot. Schnorcheln und Straende. Es ist super ?

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Die 5 Tage vergehen wie im Flug, wir freuen uns zwar wieder auf Rio und darauf, die Stadt noch mehr zu erkunden, allerdings wird uns die Ruhe hier fehlen. Ciao Ilha Grande!

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Rio de Janeiro Teil 1

Zurueck in Foz de Iguazu machen wir uns am naechsten Tag voller Vorfreude auf nach Rio de Janeiro. Der Bus braucht angeblich 23 Stunden. Ziemlich lange, aber wir hatten schon in Chile so eine lange Fahrt und in den bequemen Bussen ist das aushaltbar.

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Leider machen wir sehr oft Halt, um mehr Leute aufzunehmen oder um eine Pause zu machen und kommen schliesslich erst nach geschlagenen 28 Stunden in Rio an. Und es regnet… eine nuechterne Ankunft.
Im Internet haben wir ein kleines Apartment aufindig gemacht, dass ziemlich zentral an der Copacabana liegt. Wir quetschen uns in den Stadtbus und fragen uns zur richtigen Haltestelle durch. Hier in Rio scheint niemand englisch zu sprechen. Mit unserem holprigen Spanisch machen wir uns verstaendlich, aber die Antworten, die wir bekommen, koennten genausogut chinesisch sein, Gott sei Dank gibt es Gesten, die man ueberall versteht und links ist immer links ?

Das Apartment ist…naja…gewoehnungsbeduerftig, aber der Preis ist unschlagbar, wir haben fuer 24 Euro die Nacht unser eigenes Reich mitten an der Copacabana und nur 2 Minuten zum Strand. Und obwohl es schon fast dunkel ist, machen wir uns gleich auf den Weg dorthin und sind sprachlos. Genauso toll wie auf den Fotos und TV Bildern. Nur leider sind mir die Wellen zu stark, aber man kann nicht alles haben.

Zurueck in unserem kleinen Apartment trifft mich dann fast der Schlag, als ich wieder aus dem Fenster schaue, es hat wieder zu regnen angefangen und die Strasse ist kniehoch unter Wasser.

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Am naechsten Tag gehts dann gleich wieder runter an den Strand, es sind tausende Menschen versammelt, um gegen ihre korrupte Regierung zu protestieren.

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Um der Hitze unter Tags ein?bisschen zu entkommen, starten wir am naechsten Tag zum Sonnenaufgang – das ist das erste Mal auf unserer Reise und wir sind schon um kurz vor 6 unten am Strand! Wir spazieren die Copacabana entlang bis zum naechsten Abschnitt, dem Ipanema Strand.

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die weltberuehmte Copacabana

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…und hier der Strand von Ipanema

Und dann endlich starten wir das erste grosse Touri-Programm,?auf dem Berg Corcovado?steht in 704 Metern H?he die über 1000 Tonnen schwere Christusfigur (Cristo Redentor). Wir schaffen gerade noch ein paar Photos, bevor alles in Wolken verhuellt ist. Schade…

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Dann wollen wir das Geschaefts-Zentrum von Rio erkunden.?Da wir nicht wirklich wissen, was es ausser Christus und dem Zuckerhut noch zu sehen gibt, fragen wir uns mal wieder durch. Wir haben auf unserer ziemlich schlechten Touristen-Karte eine Kirche gesehen, die in der Naehe sein muss. Der freundliche Brasilianer erklaert uns, dass wir die getrost auslassen koennen, weil sie so haesslich ist. Aha, das macht uns neugierig und wir machen uns auf die Suche. Die Kirche des heiligen San Sebastian ist beeindruckend und erinnert Neno sofort an die Tikal Pyramide in Guatemala, und anscheinend war genau die auch Vorbild fuer den Architekten. Irgendwie zwar haesslich, aber auch die fuer mich eindrucksvollste Kirche, die ich je gesehen hab. Und Neno’s Fotografen-Herz schlaegt hoeher und hoeher.

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Danach fragen wir gleich wieder den naechsten Passanten nach weiteren Sehenswuerdigkeiten, und in der Naehe sollen angeblich beruehmte Treppen sein. Wir laufen los, ohne grossartige Erwartung, aber die Treppen sind super schoen! Rio ueberrascht uns auf eine ganz angenehme und spannende Weise.

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Paraguay

Wir erklaeren Foz de Iguazu zu unserem Basislager, packen alles, was wir fuer ein paar Tage brauchen, in einen grossen Rucksack, und machen uns auf den Weg nach Paraguay. Wir kennen bisher nur Ciudad del Este, die?Shopping-Stadt nur ein paar Kilometer von Foz entfernt, und sind neugierig auf das wenig bekannte Land. Im Internet gibt es nur spaerliche Informationen und auch die Leute, die wir fragen, verweisen uns immer nur auf die Hauptstadt Asuncion. Also gut, dann eben erst mal nach Asuncion.

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Zentrum der Stadt, in den Zelten schlafen Obdachlose. Die Armut ist hier allgegenwaertig und noch viel massiver als in Buenos Aires oder Florianopolis.

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Wir kommen an einem Sonntag an – und wenn ich eins weiss nach 2x Suedamerika bereisen, dann ist es, dass an einem Sonntag auch in einer Gross- oder Hauptstadt so ziemlich alles zu hat und es wie ausgestorben wirkt.

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Hier das Beweisphoto mitten im Zentrum und den vermeintlichen „Touristenattraktionen“.

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Die Stadt hat nicht wirklich viel zu bieten, aber wir kommen an einen kleinen Flohmarkt, kaufen Souveniers und stravanzen einfach ein bisschen rum. Wir haben so viele Leute gefragt, wir wissen jetzt auch, wohin wir gehen muessen, um einen guten, aber guenstigen Snack zu essen.?Wir laden zwei Strassenjungs zum Essen ein, sie heissen Ivan und Manuel. Ivan ist der Staerkere, aus ihm wird wohl mal ein Kleinkrimineller, leider. Er ist naemlich ziemlich schlau und selbstbewusst, und er will uns unbedingt vorlesen, also schnappt er sich die Speisekarte und liest uns einen Kaffee mit Milch und Zucker nach dem anderen vor. Wir geben ihm dann zum Schluss Noten und natuerlich kriegt er von uns immer ne 1 mit Stern, und ihr solltet sehen, wie seine Augen dann leuchten. Ein Kind bleibt ein Kind, egal wie erwachsen er manchmal sein muss. Manuel ist der Schuechternere von den Beiden und die Art, wie hoeflich er sich fuer das Essen bedankt, verursacht einen Kloss im Hals.

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Wir treffen waehrend des Nachmittags noch eine Grupper junger Kolumbianer. Sie sind hier in Asuncion, weil ein Folklore-Tanz-Treffen stattfindet. Naja, dann wissen wir ja schon, was wir am Abend machen. Es sind 4 Nationen vertreten, die ihre eigenen Taenze vorfuehren: Paraguay, Kolumbien, Tuerkei und Polen. Alle sind unglaublich gut, bei den tuerkischen Taenzern faellt auf, dass sie nie miteinander tanzen, also Mann und Frau, sondern immer getrennt. Dagegen wirken die Kolumbianer sowas von feurig und lebenslustig. Aber die Herzen des Publikums gewannen die Polen, sie haben nicht nur unwahrscheinlich gut getanzt, sondern auch noch gesungen. Am Schluss sogar auf Spanisch und das Publikum stand Kopf – war fuer eine schoene Stimmung.

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Wir suchen immer noch nach einem Ort, den wir in Paraguay noch besuchen koennen. Eigentlich nicht so schwer, diese Frage. Wir wollen einen kleinen Ort, vielleicht einen mit Fluss, dann koennen wir baden (Paraguay hat keinen Strand zu bieten), vielleicht kann man da eine Tour auf Pferden machen und zu weit weg sollte er auch nicht sein, weil wir nicht soviel Zeit haben. Echt, wir haben lange gebraucht,?und wir wussten nicht wirklich, ob dieser Ort das ist, was wir suchen, aber irgendwann ging uns die Geduld aus, und es lag auf dem Weg zurueck nach Foz de Iguassu – also es ging nach Independencia.

Der Ort war perfekt, super klein und super ruhig. Deshalb aber auch nicht so einfach mit der Unterkunftssuche. Schliesslich finden wir eine Zimmer, sehr basic, aber das war klar. Wir haben den Ort gewaehlt, weil er an 2 Wasserfaellen liegt und man da wohl hinlaufen kann. Also wollen wir am naechsten Tag den ersten Wasserfall erkunden. Immer wieder fragen wir, wie lange man da hin laeuft und bekommen die unterschiedlichsten Antworten. Etwas frustrierend. Aber gut, wir machen uns auf den Weg… nach nur gut 200m entdecke ich ein Pferd in einem Garten und meine: „Guck mal, Neno, wir wollten uns doch eigentlich Pferde ausleihen!“ Stimmt, also laufen wir mal in den Garten, um zu gucken, wem das Pferd gehoert. Dort sitzen Mutter und Tochter, und nein, das Pferd koennen wir nicht nehmen, dass ist krank. Aber ihr Bruder hat 2 Pferde. Kurzerhand laeuft die Tochter zum Papa und der bringt uns zu seinem Schwager. Wir bekommen die Pferde fuer nur weniger als 20 Dollar. So macht man eine Reittour auf Neno-Art. Mein Pferd wurde schon mal an den Schwager verliehen, aber auf Neno’s Pferd ist bisher nur der Besitzer geritten. Ok, und Neno sass bisher einmal auf einem Pferd, in Nicaragua, nur er und das Pferd, auch von einem Einheimischen mal kurz ausgeliehen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir das richtige Tun, aber wir geben ehrlich zu, dass wir keine Ahnung haben und der Besitzer versichert uns, dass die Tiere brav sind. Also, dann glauben wir ihm einfach mal. Und so war es dann auch, beide Pferde waren toll. Super brav, aber trotzdem nicht wie Schulpferde, sondern super sensibel und folgsam. Und als sich dann herausstellt, dass der Weg anstatt 4 km einfach, 12 km ist, sind wir, wahnsinnig erleichtert.

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Kroatischer Kauboi

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natuerlich Barfuss

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Brasilien – Teil 1

Unser Plan war, moeglichst viel Strecke zu machen und gleich mal hoch zu den Iguassu Wasserfaellen zu kommen. Naja, Plaene gehen nicht immer auf. Und so stecken wir fuer eine Nacht in Chuy fest. Die Grenzstadt zwischen Uruguay und Brasilien ist eine Kuriositaet fuer sich. Die Grenze verlaeuft nicht nur genau mitten in der Stadt, nein, es ist auch noch eine Stunde Zeitverschiebung zwischen den zwei Stadtteilen, was uns den Bus in Brasilien verpassen laesst. Um moeglichst wenige Stunden zu warten, entschliessen wir uns zu einem Zwischenstopp in Florianopolis, einer Stadt im Sueden Brasiliens an der Kueste.

Und der Zwischenstopp in dem kleinen Ortsteil Barra Lagoa gefaellt uns so gut, dass wir 5 Tage bleiben.

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Der Caipirinha dieser kleinen Bar wird mir zum Verhaengnis. Der Kater am naechsten Tag ist grauenvoll, 2 waren definitiv zu viel…

Nach den paar Tagen am Strand fuehlen wir uns fit genug fuer die lange Reise nach Foz de Iguazu. Die Wasserfaelle sind naemlich auch auf zwei Laender verteilt. Einmal die brasilianische Seite nahe der Stadt Foz de Iguazu und der andere Teil laesst sich von der argentinischen Seite bewundern. Wir kommen allerdings in Foz bei stroemenden Regen an, und der Wetterbericht sagt auch fuer den naechsten Tag bescheiden. Wir lassens also ruhig angehen und quartieren uns in ein guenstiges, aber schoenes Gaestehaus ein und verbringen die Tage mit Waesche waschen und Filme anschauen.

Dann aber gehts endlich auf Tour. Die brasilianische Seite lockt neben den Wasserfaellen auch mit einem Vogelpark, der zuerst auf unserer Liste steht.

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Und dann endlich sehen wir sie: die beruehmten Iguassu Wasserfaelle, die uebrigens zu den 7 Naturwundern zaehlen – verdienterweise, denn sowas schoenes hab ich noch nie gesehen…

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diese wahnsinnig wahnsinnig putzigen Nasenbaeren laufen uebrigens ueberall rum, wo Leute Rast machen und ihre Brotzeit auspacken. Zum Knutschen!

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wir haben echt Glueck mit dem Wetter!

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Voellig gluecklich und kaputt kommen wir zurueck nach Foz. Da wir genug Zeit haben, wollen wir nicht schon am naechsten Tag die argentinische Seite anschauen, sondern goennen uns nochmal einen ruhigen Tag. Wir fahren rueber auf die paraguayische Seite nach Ciudad del Este zum guenstig shoppen und kaufen fuer Neno eine Festplatte zum speichern seiner Fotos und fuer mich eine neue Sonnenbrille, und abends gibts dann brasilianisches Buffet mit einer lateinamerikanischen Tanzshow.

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ja, Nino Haick heisst eigentlich Neno und Heike, ich hab telefonisch auf spanisch reserviert ?

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Gruss an Schwager, endlich sehen wir auch Tango!

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Am naechsten Tag?gehts dann rueber zur argentinischen Seite der Iguassu Wasserfaelle, hier ist man naeher dran und kann auf vielen Wegen die riesigen Ausmasse der Faelle bewundern. Und wir haben Glueck, am Nachmittag kommt die Sonne raus.

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am liebsten einpacken in den Rucksack und mit nach Hause nehmen.

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Affen gibts auch, sind aber nur halb so suess wie die Nasenbaeren.

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Uruguay

Der naechste Grenzuebertritt ist fuer mich in zweifacher Hinsicht etwas Besonders. Erstens geht es diesmal mit der Faehre ueber die Grenze und nicht wie sonst mit dem Bus, und zweitens ist Uruguay das erste „neue“ Land fuer mich in Suedamerika, in dem ich noch nicht gewesen bin.

Wir kommen abends in Montevideo, der Hauptstadt, an. Das Hostel ist nicht wirklich toll, aber wir wollen auch nur eine Nacht bleiben. Wir brauchen bald mal eine Pause von den grossen Staedten. Wir spazieren an den Stadtstrand von Montevideo. Es erinnert mich an Sydney, nur auf suedamerikanisch. Bis wir uns dann dem Wasser naehern, da sehen wir dann einen toten Fisch nach dem anderen. Und zwar richtig grosse. Was ist denn hier passiert? Man erzaehlt uns was von schlechtem Wetter gestern, und irgendeinen Weg, an dem die Fische falsch abgebogen sind. Aha. Also ich mag erstmal nicht ins Wasser. Dafuer haben wir wieder Glueck. Es ist immer noch Karneval – und auch hier in Montevideo. Gleich beim Strand ums Eck.

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Montevideo

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das Graue hinten zwischen den Haeusern ist uebrigens das Meer – yep,a bisse baeh.

Wir duerfen fuer die Fotos ganz nahe ran an die Buehne. Diesmal ist es naemlich keine Strasse, sondern einen Buehnenshow im Freilicht-Theater. Leider sind die meisten Shows so aehnlich wie Theaterstuecke, nur mit Gesang und wir verstehen leider die Witze nicht. Aber eine Gruppe, nur Jungs, singen wahnsinnig gut, schade, dass wir es nicht verstehen.

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Am naechsten Tag wollen wir weiter. Eigentlich suchen?wir einen kleinen Ort irgendwo mit Strand, aber entscheiden uns dann, auf dem Weg eine Nacht auch in Punta del Este zu bleiben. Ein ziemlicher Schicki-Micki-Ort, aber tolle Sandstraende. Und auch hier, was fuer ein Glueck – es gibt abends wieder Karneval ? Ich glaube, so oft war ich in den letzten 10 Jahren nicht im Fasching!

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Uebrigens wusste ich nicht, dass die beruehmte HAND hier in Punta del Este ist. Ich wollte schon immer mal ein Foto mit „La Mano“ – yipee.

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Und dann gehts an den Ort, den wir die ganze Zeit gesucht haben – Punta del Diablo. Genau so soll es sein. Ein kleiner Fischerort, toller Sandstrand, Wellen fuer Neno zum Surfen und nach langer Suche auch ein guenstiges kleines Haeuschen nur fuer uns zwei – ein Traum. Wir verbringen die Tage mit ausschlafen, Strand, einkaufen, kochen, Filme anschauen…

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die erste Nacht im Hostel.

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Unser Haus! Unten Kueche, Esszimmer und Bad, oben schlafen ?

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unser Strand…

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unser Boot… nah – Spass.

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Buenos Aires und Karnaval in Gualeguaychu

Nach Valparaiso geht es fuer uns weiter nach Argentinien. Mal wieder ein Nachtbus, in ca. 9h sollten wir in Argentinien sein.

Leider weit gefehlt. Wir warten geschlagene 5 Stunden an der Grenze, dann duerfen wir noch eine Stunde draussen warten, um unsere Stempel abzuholen. Es ist saukalt, wir sind irgendwo hoch oben in den Bergen. Als wir endlich wieder losfahren, ist es 7 Uhr morgens. Wir haben noch ca. 4-5h, bis wir in Mendoza, unserem Ziel ankommen. Gott sei Dank haben wir aber diesmal einen grossartigen Luxusbus erwischt, besser als im Flieger. Den Sitz kann man fast ganz zurueck klappen. Es gibt Abendessen und Fruehstueck und unser Stewart (ja, den gibts da auch) schaltet uns die englischen Untertitel ein fuer die Filme, die gezeigt werden.

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Morgens nach dem Fruehstueck, so gegen 9 Uhr rammen wir dann ein Auto. Neno und ich sitzen in dem Doppeldecker-Bus ganz vorne. Und ich seh den Unfall sogar kommen, weil unser Busfahrer entweder die Strassenschilder ignoriert oder grad eingeschlafen ist. Das Auto von links?und wir sind viel zu schnell und schon ist es passiert. Gott sei Dank ist keiner ernsthaft verletzt in dem Auto. In unserem Panzer hat man fast nix gemerkt von dem Unfall. Wir muessen wieder warten, unser Busfahrer darf nicht weiterfahren (besser so) und wir wechseln in einen anderen Bus.

In Mendoza angekommen suchen wir verzeifelt ein Zimmer. Es ist Samstag und wir erfahren, dass es heute ein Fussball-Derby in Mendoza gibt und deshalb alles ausgebucht ist. Die verrueckten Argentinier… Nach 3 Stunden Lauferei endlich… sogar ein Hostel mit Garten und Grill. Wir bleiben ein paar Tage in Mendoza und machen eigentlich nix ausser Kochen, Essen und faulenzen. Wir bemerken auch erst spaeter, dass es von Mendoza keine Fotos gibt. So faul waren wir ? Aber das musste auch mal sein.

Unser naechstes Ziel ist Buenos Aires. Nach nur einer Nacht muessen wir aus unserem Hostel raus, weil die ausgebucht sind. Wir reisen auf die Neno-Art und buchen eigentlich nie im voraus. Meistens wissen wir nicht mal wirklich, wie wir vom Busbahnhof ins Zentrum kommen. Das kostet dann manchmal Nerven (wie in Mendoza), aber meistens sind die Leute wirklich nett und irgendwie klappts immer. So auch in unserem Fall mit der neuen Zimmersuche in Buenos Aires. Wir laufen durch das Viertel und suchen mit der Karte (Heike) bzw. fragen Leute (Neno) nach einem Hostel. An einem Kiosk, Neno fragt gerade den Besitzer, kommt ein Paerchen mit Hunden an uns vorbei. Der Gassigeher hoert uns fragen und stoppt. Zufaellig hat er ein Hostel gleich um die Ecke… ok, wir folgen ihm. Und Fabio’s Zuhause ist fantastisch. Wunderschoener Innenhof mit vielen Pflanzen. Tolle grosse Kueche und nur wenige Zimmer. Und wir kriegen einen guten Preis. Wir erkunden ein bisschen die Stadt und treffen uns abends mit einem Bekannten von Neno. Die beiden haben sich in Hong Kong kennengelernt. Schoen, mal wieder im Auto rumzufahren.

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Die meiste Zeit verbringen wir allerdings damit, Infos ueber den Karnaval rauszufinden. Der findet in Gualeguaychu statt, einem kleinen Ort ca. 200km noerdlich von Buenos Aires und soll der Beste in ganz Argentinien sein. Mit brasilianischem Vorbild. Wir checken erst die Hostels in dem Ort… alles ausgebucht, bis auf ein ganz ranziges Hostel 5km ausserhalb. Naja, wir reservieren mal und wollen aber nach Alternativen gucken. Wichtig ist auch, das Ticket fuer den Karnaval vorher zu kaufen. Im Endeffekt laufen die verschiedenen Samba-Clubs eine Strasse entlang und links und rechts sind Tribuenen aufgebaut – wie in der Landshuter Hochzeit ? Die Tickets koennen wir uebers Internet reservieren und muessen aber den Kauf noch telefonisch bestaetigen. Gott sei Dank ist mein Spanisch schon einigermassen soweit. Wir nehmen eine guenstige Kategorie, aber die erste Reihe, schliesslich wollen wir tolle Fotos machen.

Am 6. Februar ist es dann soweit. Wir nehmen den Bus (mal wieder ca. 4h) nach Gualeguaychu und werden dann nachts um 3 Uhr wieder zurueck fahren. So sparen wir uns die Uebernachtung und losgehen solls eh erst um 10 Uhr abends, das passt.

Wir kommen nachmittags in bruetender Hitze an und holen uns erstmal unser Ticket. Neno versucht es auf die freche Art:?er sei Fotograf und haette gerne einen Ausweis, damit er ganz nah an die Taenzer rankommen kann. Ja klar, kein Problem, wir sollen abends einfach vorbeikommen, dann bekommen wir entsprechende Ausweise. Echt?! So einfach ist das?

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Stolz mit unseren VIP Ausweisen

Gesagt, getan. Und mit unseren Ausweisen marschieren wir stolz ins Zentrum des Geschehens. Man laedt uns in den VIP Bereich ein, antialkoholische Getraenke umsonst und Snacks gibts auch gratis. Wow. Als dann noch die Klofrauen unbedingt mit mir ein Bild machen wollen, bin ich echt sprachlos. So nah die Taenzer zu sehen, ist echt unglaublich. Und was fuer tolle Kostueme. Wir haben die ganze Zeit ein strahlendes Laecheln im Gesicht.

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Ja, wir sind auch auf den grossen Bildschirmen zu sehen – winken, winken!

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Die Pole-Position fuer einen Fotografen

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schon nach Mitternacht, ein langer Tag… aber wir grinsen immer noch

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Zurueck in Buenos Aires heisst es erstmal ausschlafen. Und wir entscheiden, noch 2 Naechte dranzuhaengen, bevor es mit der Faehre nach Uruguay geht. Mit den Raedern erkunden wir dann noch ein bisschen die Stadt.

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und auch in Buenos Aires gabs nochmal Karnaval…

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