Eigentlich h?tte ich nichts dagegen, l?nger in Habarana zu bleiben, aber es zieht mich weiter. Blo? wo hin genau ist noch die Frage, zu der ich ganz allein eine Antwort finden muss und darf. Dieses Gefühl finde ich manchmal ganz toll, ich entscheide komplett alleine für mich, w?ge ab, was mir besser gefallen k?nnte, komplett nach meinen Vorstellungen. Schlussendlich entscheide ich mich, wieder Richtung Süden zu fahren, ich will bald an den Strand. Vorher aber geht es zurück nach Kandy für eine Nacht und dann mit dem Zug nach Ella.
So siehts in den Bussen aus:
Viel Lust auf Kandy habe ich nicht, aber es ist die einzige M?glichkeit, wenn ich nach Ella will.
Also rein in den Bus und zurück in die Stadt.
Ich freue mich aber auf das indische Restaurant, dass ich dort entdeckt habe.
Beim Essen treffe ich auf Anja, sie ist Touristenführerin aus Polen und immer 6 Monate in Sri Lanka. Und jedes Mal, wenn sie in Kandy ist, geht sie in dieses Restaurant. Der Zufall kommt mir mal wieder zu Hilfe,? sie erz?hlt mir von einer Tanzaufführung am Abend und da ich eh nicht so recht wei?, was ich machen soll, schau ich sie mir an. Alles recht touristisch, aber sch?n anzuschauen.
Am n?chsten Morgen geht’s schon früh los, ich will eine Station vor Kandy einsteigen, da der Zug recht voll sein soll. Leider haben auch andere Touris diesen Tipp im Internet entdeckt. Es ist voll, sehr voll. Und ich ahne, es k?nnte eng werden mit einem Sitzplatz.
Diese Zugfahrt ist durch Instagram berühmt geworden. Der Zug f?hrt oft nur mit 10km/h und man kann sich aus dem Fenster lehnen und dabei ein tolles Foto mit Teefeldern im Hintergrund machen. K?nnte man. Die Vorstellung, eingepfercht zwischen so vielen Leuten,? anstehen und dr?ngeln für das berühmte Foto und das 8 Stunden lang, l?sst mich abw?gen zwischen Kopf und Bauch und ich entscheide mich…Ich will hier raus! Ich ziehe meinen Rucksack aus der Ablage und über diverse K?pfe, verliere 2x meinen Flip Flop,? als ich über Fü?e und Backpacks steige und springe bei der n?chsten Haltestelle raus. Das euphorische Gefühl, dass mich überkommt, best?tigt die Richigkeit meiner Entscheidung. Scheiss auf Ella, mir ist das zu bl?d, ich will ans Meer. Ich kauf mir erstmal einen Tee und versuche dann, ein TukTuk zu finden, dass mich zurück nach Kandy bringt. Ich habe wieder Glück,? mit dem Fahrer mache ich einen Deal, er bringt mich mit dem Auto ins 6,5 Stunden entfernte Tangalle. Sonne, Strand und Meer, ich komme!